Pickel im Ohr schnell entfernen: Ursachen und Hausmittel

Pickel und Mitesser im Ohrbereich sind lästig und sollten erst gar nicht entstehen. Gegen die störenden Hautauswüchse kann vorgebeugt werden und sollten dennoch Mitesser und Pickel entstehen, dann gibt es Methoden, diese zu behandeln. Doch nicht nur Pickel und Mitesser können im Ohrbereich auftreten. Es gibt auch andere Hautauswüchse, wie beispielsweise Furunkel, die nicht leichtfertig abgetan werden sollten. Ein Furunkel kann zu einem Abszess führen und Schmerzen bereiten. Je nach Lokalisation sollten solche Hautauswüchse vom HNO-Arzt behandelt werden. Treten entzündliche Pickel im Ohr, genauer, im Gehörgang, auf, dann sollte ebenfalls ein Arzt zurate gezogen werden. Nachfolgend wird auf die Unterschiede zwischen Mitesser, Pickel und Furunkel näher eingegangen. Des Weiteren werden die Entstehung von Pickeln und Hautunreinheiten näher erläutert.

Mitesser und Pickel im Ohr – wie entstehen sie?

Pickel im Gesichtsbereich sind bekannt und treten häufig auf. Die Pickel sind in der Regel im Stirn-, Wangen- und Nasenbereich zu finden. Wenn Mitesser und Pickel im Ohr auftreten, dann werden sie häufig als besonders unangenehm empfunden. Treten Hautauswüchse auf, die auch noch Nässen, dann ist das ein Fall für den HNO-Arzt oder den Hautarzt, je nachdem, wo die Hautauswüchse lokalisiert sind. Furunkel und Abszesse werden zudem von den Betroffenen als schmerzhaft empfunden. Neben entzündlichen Hautauswüchsen können aber auch Pickel im Ohr für Probleme und Schmerzen sorgen. Je nach Art der Hautauswüchse im Ohr können Kieferschmerzen oder Ohrenschmerzen auftreten. Mitesser und Pickel im Ohr treten beispielsweise auf, wenn Ohrenschmalz nicht richtig abfließen kann. Das Ohrenschmalz führt zur Verstopfung der Poren und das kann wiederum zu Pickeln im Ohr führen. Die Pickel können ebenfalls Eiterpickel sein und, je nach Lage des Pickels im Ohr und am Ohr, als störend und schmerzend empfunden werden. Die Lage von Mitessern und Pickeln ist entscheidend. Denn treten Pickel im Gehörgang auf, dann sollte keine Selbstbehandlung durchgeführt werden. Hausmittel können bei oberflächlichen Hautverunreinigungen eingesetzt werden.

Pickel im Ohr – wo können Pickel auftreten?

Pickel können im Ohr und in der Ohrmuschel auftreten. Des Weiteren können die lästigen Hautunreinheiten auch hinter dem Ohr oder im Ohrläppchen sitzen. Nachfolgend wird näher auf Lage und Bedeutung von Pickeln eingegangen.

Pickel im Ohr und im Ohrmuschelbereich

Wer einen Pickel im Ohr oder im Bereich der Ohrmuschel bemerkt, der sollte den Pickel nicht ausdrücken. Der Pickel ist in dem Bereich in der Regel nicht einsehbar und ein Ausdrücken ist weder möglich noch ratsam. Tritt Flüssigkeit oder Eiter aus dem Pickel, so kann der umliegende Bereich kontaminiert werden und es kann zu Entzündungen in dem verunreinigten Bereich kommen. Wenn der Pickel im Ohr oder im Bereich der Ohrmuschel zu lästig ist, dann sollte ein HNO-Arzt diesen entfernen. Wenn der Pickel nässt, dann besteht die Gefahr, dass es sich um einen Abszess oder eine andere Hauterkrankung handelt, und das sollte ebenfalls von einem Arzt untersucht werden.

Pickel und Mitesser hinter dem Ohr

Die Haut hinter dem menschlichen Ohr ist empfindlich. Die Empfindlichkeit liegt an der sehr dünnen Hautstruktur an der Stelle und ein Pickel kann dort extrem störend sein. Des Weiteren kann ein Pickel an der Stelle auch schmerzen. Hinter dem Ohr sind Lymphdrüsen zu finden, in deren Nähe ebenfalls Pickel auftreten können. Die Pickel sollten in der Nähe der Lymphdrüsen nicht ausgedrückt werden. Tritt Flüssigkeit aus den Pickeln aus, so kann eine Entzündung auftreten. Eine bereits vorhandene Entzündung kann sich zudem verschlimmern.

Pickel im Ohrläppchen

Das Ohrläppchen beherbergt unter der Haut viele Talgdrüsen und bei Verunreinigung von Poren kann es zu Verstopfung von Poren und schließlich zu einem Pickel im Ohrläppchen kommen. Eine Quelle von Verunreinigungen im Bereich des Ohrläppchens können Ohrringe sein. Das Tragen von Ohrringen stellt eine Belastung für die Haut dar und Ohrringe können Bakterien oder Schmutzpartikel tragen, die wiederum zu verstopften Poren führen können. Pickel im Ohrläppchen befinden sich beispielsweise unter der Haut und sollten nicht gedrückt oder gequetscht werden.

Gehörgang – kann ebenfalls Pickel aufweisen

Wenn Pickel im Ohr, genauer, im Gehörgang, und nicht nur in der Ohrmuschel auftreten, dann werden diese als besonders unangenehm empfunden. Pickel im Gehörgang können zu Ohrenschmerzen und zu Druckschmerzen führen. Die Pickel dürfen nicht ausgedrückt oder mit einem Wattestäbchen bearbeitet werden. Wenn Flüssigkeit aus einem Pickel im Gehörgang austritt, dann kann das zu Infektionen führen.

Ohrknorpel – ein Ort für Pickel

Im Bereich des Ohrknorpels sind Bakterien, Schmutz und Schweißpartikel zu finden. Grund dafür sind die Windungen des Ohrknorpels. Die Ansammlung aus Bakterien, Schmutz und Schweiß kann zu entzündlichen Pickeln führen. Eine Quelle, die die Ansammlungen der genannten Partikel noch verstärkt, sind On-Ear-Kopfhörer. Die Geräte werden mitunter auch als Over-Ear-Kopfhörer bezeichnet und stehen im Verdacht, den Prozess der Verschmutzung im Bereich des Ohrknorpels zu verstärken. Grund dafür ist, dass Bakterien von den Ohrhörern in den Bereich des Ohrknorpels gelangen können und sich in die Windungen setzen. Zudem ist es unter den Ohrhörern warm, was den Prozess der Bakterienbildung begünstigen kann.

Mitesser, Pickel und Furunkel (Abszess) – wie unterscheiden sich diese?

Zunächst sollten Pickel und Mitesser unterschieden werden. Pickel im Ohr sind in der Regel größer als Mitesser. Ein Pickel im Ohrläppchen liegt häufig unter der Haut und ist, im Gegensatz zu Mitessern, nicht zu sehen. Mitesser sind robuster und vor allem kleiner als Pickel im Ohr bzw. Pickel im Ohrläppchen. Gegen Mitesser vorzugehen, ist aufgrund ihrer Größe schwierig und in der Regel fallen Mitesser auch unter Hautunreinheiten und benötigen keine Behandlung. Mitesser entstehen durch Ohrenschmalz und verstopfte Talgdrüsen. Die Mitesser sind in der Regel weiß und werden erst schwarz und auch für das menschliche Auge sichtbar, wenn sie an der Luft oxidieren. Die oxidierten, schwarzen Mitesser, sind besonders aus dem Nasenbereich bekannt. Weiße Mitesser stellen eine Talgmasse dar, die unter der Haut liegt. Ein Pickel wird hingegen als Talgpickel bezeichnet und wird als eine häufig harmlos verlaufende Hautverunreinigung charakterisiert. Ein Furunkel ist kein Pickel, sondern entsteht durch eine Entzündung eines Haarfollikels. Die Entzündung wird häufig durch Bakterien ausgelöst. Es kann sich durch die Entzündung Eiter bilden und das umliegende Gewebe kann infiziert werden und betroffen sein. Eine solche Entzündung wird als wesentlich schmerzhafter als ein Pickel empfunden. Es kann sogar zur Narbenbildung kommen. Wenn ein vermeintlicher Pickel auftritt, der nässt oder aus dem Eiter austritt, dann sollte ein Arzt zurate gezogen werden. Wird ein Furunkel nicht behandelt, so kann das zu einem Abszess und letztendlich sogar zu einer Blutvergiftung führen. Betroffene sollten nicht versuchen, solche Hautauswüchse selbst zu öffnen. Der betroffene Hautbereich sollte ruhig gehalten werden und es sollte ein HNO- oder Hautarzt aufgesucht werden. Wenn der Arzt nichts gegen natürliche Methoden einzuwenden hat, dann kann sich eine Tinktur aus Ringelblumen positiv auf den entzündeten Bereich auswirken. Die Tinktur sollte allerdings antiseptisch sein und nicht selbst Bakterien oder Verunreinigungen enthalten.

Pickel im Ohr und Pickel im Ohrläppchen vorbeugen

Mitesser und Pickel sollten erst gar nicht entstehen und eine Vorbeugung ist möglich und kann die Wahrscheinlichkeit zur Pickelentstehung zumindest reduzieren. Wer zu Pickeln im Ohr neigt, der kann beim HNO-Arzt bestimmte Maßnahmen zur Reinigung der Ohren gezeigt bekommen. Des Weiteren kann die Ohrmuschel täglich mit lauwarmem Wasser vorsichtig ausgewischt werden. Ein Waschlappen hilft bei der Reinigung der Ohrmuschel und das Ohrenschmalz wird aus der Ohrmuschel entfernt. Während des Duschens sollten ebenfalls die Ohren gereinigt werden. Haarshampoo gehört nicht in die Ohren, sondern sollte ebenfalls aus der Ohrmuschel entfernt werden. Auch das Ohrenschmalz sollte beim Duschen nicht in den Gehörgang gedrückt werden. Es ist ratsam, auf Wattestäbchen zu verzichten, die dafür sorgen, dass das Ohrenschmalz in den Gehörgang zurückgedrückt wird. Als weitere Vorbeugungsmaßnahme kann auch die Reinigung von Gegenständen und Geräten, die mit den Ohren Kontakt haben, durchgeführt werden. On-Ear-Kopfhörer, Mützen und Smartphones sollten regelmäßig gereinigt werden. Wer Hörgeräte trägt, sollte diese ebenfalls regelmäßig reinigen bzw. beim Hörakustiker reinigen lassen. Bakterien und Schmutz werden so aus dem Gehörgang ferngehalten und Pickel im Ohr können reduziert werden oder entstehen erst gar nicht. Sind doch Pickel im Ohr entstanden, dann sollten diese nicht ausgedrückt werden. Es kann Flüssigkeit oder Eiter aus dem Pickel austreten und das kann zu weiteren Verunreinigungen und sogar zu Entzündungen führen. Wenn ein Pickel aufgegangen ist und nässt, dann sollte die Stelle gereinigt werden. Ist der Pickel im Ohr im Gehörgang zu finden, dann sollte ein Arzt zurate gezogen werden.

Pickel im Ohr – Hausmittel und Tricks gegen die lästigen Hautunreinheiten

Pickel im Ohr Kieferschmerzen? Wer einen Pickel im Ohr zunächst selbst behandeln möchte, der sollt einige Tipps beachten. Wenn vorbeugende Maßnahmen nicht geholfen haben und sich doch ein lästiger Pickel im Ohrläppchen oder anderswo im Ohrbereich gebildet hat, dann können einige Hausmittel hilfreich sein. Im Handel sind Salben und Öle zu finden, die gegen Pickel helfen sollen und beispielsweise mit einem Wattestäbchen appliziert werden können. Wenn sich der Pickel im Ohr allerdings im Gehörgang befindet, dann sollte ein Arzt zurate gezogen und keine Selbstbehandlung durchgeführt werden.

Aloe Vera als Hausmittel gegen Pickel im Ohr

Aloe Vera ist eine Pflanze, die auch als Heilpflanze gilt und deren Saft als Hausmittel genutzt wird. Aloe Vera kann in Form von Salben, Cremes oder Gelen vorliegen. Die Substanz gilt als desinfizierend und entzündungshemmend und kann zur Behandlung von Pickeln eingesetzt werden. Dazu sollte eine kleine Menge der Aloe-Vera-Flüssigkeit auf ein Wattestäbchen gegeben und auf den Pickel im Ohr appliziert werden. Die Flüssigkeit darf nicht in den Gehörgang gelangen, darauf ist unbedingt zu achten. Es darf nur die betroffene Stelle betupft werden.

Teebaumöl gegen Pickel im Ohr

Pickel im Ohr können auch mit Teebaumöl als Hausmittel behandelt werden. Teebaumöl desinfiziert und das Öl soll eine entzündungshemmende Wirkung besitzen. Genau wie Aloe Vera sollte auch Teebaumöl nur auf die betroffene Stelle appliziert werden und darf nicht in den Gehörgang gelangen. Die betroffene Stelle kann beispielsweise mit einem mit Teebaumöl beträufelten Wattestäbchen betupft werden.

Pickel im Ohr – Zugsalbe

Zugsalbe ist in der Apotheke erhältlich und “zieht” die Entzündung an die Hautoberfläche. Die Salbe wird äußerlich eingesetzt und besteht unter anderem aus Schieferöl. Das Schieferöl ist antibakteriell wirksam. Gleichzeitig soll es eine möglicherweise auftretende Entzündung hemmen.

Pickel im Ohr – Jojobaöl

Jojobaöl kann mit einem Wattestäbchen auf die betroffene Hautstelle appliziert werden. Das Öl muss ca. 30 Minuten lang einwirken und sollte nach der Einwirkzeit mit einem sauberen Tuch abgewischt werden. Das Öl soll gegen Bakterien vorgehen, indem es diesen die Lebensgrundlage entzieht und dadurch die Entstehung von bakerieninduzierten Pickeln reduziert. Auch das Öl darf nicht in den Gehörgang gelangen. Wer hochwertiges Jojobaöl sucht, der sollte auf eine goldgelbe Farbe achten.

Hinweis

Wenn tief liegende Pickel auftreten und Pickel sich im Gehörgang befinden, dann dürfen diese nicht selbst behandelt werden. Bei tief liegenden Pickeln und Pickeln im Gehörgang sollte ein Arzt zurate gezogen werden.

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