Soda Wasser – Wo liegen die Unterschiede zu Mineralwasser?

Wer gern Cocktails mixt, wird in zahlreichen Rezepten “Soda” als Zutat entdecken. Viele Menschen wissen jedoch überhaupt nicht, was Soda Wasser wirklich ist. Der Name allein führt aus internationaler Sicht zu Missverständnissen und ihre Definition hat sich im Laufe der Zeit verändert. Denn heutzutage wird umgangssprachlich Mineralwasser oft als Synonym für Soda Wasser genutzt. Doch wo liegen da genau die Unterschiede?

Im folgenden Text geht es um die Beantwortung folgender Fragen:

  • Was ist Soda?
  • Wie ist die kohlensäurehaltige Flüssigkeit zusammengesetzt?
  • Was ist der Unterschied von Soda und Mineralwasser?
  • Ist es möglich, beim Kochen Sodawasser gegen Mineralwasser auszutauschen?

Was ist Sodawasser?

Der Ausdruck “Soda” bezeichnet in Deutschland einen Sammelbegriff, welcher mit Natriumhydrogencarbonat und Kohlendioxid angereichertes Tafelwasser umfasst. So kann es sich um gesprudeltes Grundwasser, Leitungswasser oder Quellwasser handeln.

Zusammensetzung von Soda Wasser

Es ist, im Vergleich zu Mineralwasser, ein nicht auf natürlichem Wege produziertes Erzeugnis und bedarf daher keiner amtlichen Anerkennung. Der Name Soda auf einem Produkt erfordert nur Kohlensäure und einen Mindestnatrongehalt von 570 Milligramm je Liter. Weitere Vorgaben schreibt der Gesetzgeber nicht vor.

Definition von Sodawasser im Ländervergleich

Die in Deutschland geltenden gesetzlichen Bestimmungen erleichtern das bessere Verständnis für Soda und seinen Geschmack. In Bezug auf die verschiedenen internationalen Inhaltsstoffbezeichnungen gibt es jedoch Unterscheidungen:

  • Die englischen Begriffe “Soda” sowie “Soda water” können in einigen Rezepten für Verwirrung sorgen, da damit eigentlich Limonade beschrieben wird.
  • In Österreich trägt schon Wasser mit 4 Gramm Kohlensäure je Liter den Namen “Soda”, ohne dass es, im Vergleich zu Deutschland, Natron beinhalten muss.

Unterschied: Soda und Natron

Was ist Natron? Und was ist der Unterschied zwischen Soda und Natron? Der Unterschied zwischen Soda und Natron ist die chemische Bezeichnung. Für Soda verwenden Chemiker die Bezeichnung Natriumcarbonat und Natron wird Natriumhydrogencarbonat genannt.
Beide Stoffe basieren auf Natrium und sind Karbonate, also Salze der Kohlensäure und kommen in Küchen vor. Das Sodawasser ist mit Natron gelöst.

Mineralwasser: Wasser einer Mineralquelle

Voraussetzungen für die Bezeichnung als Mineralwasser

Nicht jede Flasche Wasser, die es im Lebensmitteleinzelhandel gibt, darf als Mineralwasser bezeichnet werden. Für die Bezeichnung als Mineralwasser müssen spezielle Eigenschaften erfüllt sein. So ist eine Voraussetzung, dass es einem Wasservorkommen unter der Erde entstammt. Auf seinem Weg in dieses Vorkommen durchfließt das Wasser verschiedene Gesteinsschichten innerhalb des Erdreiches, wobei es mit vielen Spurenelementen und Mineralien angereichert wird.

Das Mineralwasser wird gleich am Ort der Quelle in Flaschen gefüllt und im Handel zum Verkauf gebracht. Die Mineralwasserbestandteile dürfen dabei kaum abgeändert werden. Lediglich Eisen, Kohlensäure und Schwefel dürfen zugesetzt oder entzogen werden. Das eigentliche Mineralwasser bleibt jedoch unangetastet.

Amtliche Anerkennung des Mineralwassers

Sofern diese Bedingungen erfüllt sind, erhält das betreffende Mineralwasser seine notwendige amtliche Anerkennung vom Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit. Dieses nimmt regelmäßige mikrobiologische Kontrollen vor. Jede Mineralwasserflasche muss die Quelle sowie den Quellort deutlich erkennbar enthalten.

Die Industrie unterscheidet stark kohlensäurehaltige, wenig kohlensäurehaltige und stille Mineralwässer. Jedes von ihnen besitzt seinen einzigartigen Geschmack.

Wann nutzt man Soda Wasser, wann Mineralwasser?

Mineralwasser ist erfrischend und ein guter Durstlöscher. Es ist perfekt bei der Zubereitung von Kochrezepten geeignet. Zahlreiche Mahlzeiten werden mit leicht und locker. Es hat keine Kalorien, weshalb es für Diätrezepte optimal ist.

Sodahaltiges Wasser wird weltweit zur Zubereitung leckerer Erfrischungsgetränken eingesetzt. Beispiele sind Erfrischungsgetränke mit Zucker- und Fruchtgehalt.
Doch auch alkoholhaltige Getränke gelingen damit gut. Energydrinks mit Koffein sind ein weiteres Anwendungsgebiet. Auch in der Spül- oder Waschmittelherstellung wird es genutzt.

Mineralwasser statt Sodawasser in Cocktails

Welches Wasser für Cocktails?

Leckere, sprudelnde Cocktails enthalten häufig Soda-Wasser. Um welche Art von Wasser handelt es sich?
Mit Sodawasser ist jedes gesprudelte Wasser gemeint. Hierbei werden dem Wasser Kohlendioxid sowie Natriumhydrogencarbonat hinzugefügt. Die Art des Wassers ist dabei egal. Theoretisch dürfte es auch Regenwasser sein.

Cocktails mit Soda Wasser

Mineralwasser als Alternative

Im internationalen Raum sind die Vorstellungen von Soda-Wasser sehr unterschiedlich, also ist Vorsicht angebracht. Häufig ist Mineralwasser gemeint und Barkeeper verwenden sehr oft auch Mineralwasser, weil Soda-Wasser kaum nachgefragt wird und im Gegensatz zu Mineralwasser einen viel teureren Preis hat.

Jedoch taucht es noch immer in vielen Cocktailrezepten auf, denn ursprünglich wurde es zum Mixen verwendet. Häufig werden Soda und Mineralwasser als Synonym benutzt.
Dem Sodawasser wird oft ein gleichbleibender sowie dezenterer Eigengeschmack zugeschrieben, was für das Wasser spricht.

Ist Soda Wasser gesund?

Einige Studien belegen die Vorteile der kohlensäurehaltigen Flüssigkeit:

  • Sodawasser spendet wertvolle Flüssigkeit und wirkt Flüssigkeitsmangel auf einfache Weise entgegen.
  • Sodawasser kann laut Wissenschaftlern eine Senkung des Cholesterinspiegels herbeiführen.
  • Sodahaltiges Wasser ist gemäß Studienergebnissen in der Lage Verdauungsbeschwerden zu lindern.

Sodawasser selber machen

Sodawasser mit Trinkwassersprudler selber machen

Doch wie kann man Sodawasser zuhause selber machen? Das funktioniert mithilfe eines Trinkwassersprudlers.

Dazu ist ein CO₂-Zylinder für den Trinkwassersprudler notwendig. Solch eine Kartusche reicht, um etwa 65 Liter Sprudelwasser herzustellen.
Dadurch kostet ein einzelner Liter nicht mehr als gekauftes Flaschenwasser. Die Verwendung der eigenen Flaschen ist ein Umweltschutzbeitrag. Zudem ist es nicht mehr nötig, schwere Wasserkästen zu tragen. Wenn das Wasser in Flaschen aus Glas aufbewahrt wird, schmeckt es noch besser.

Fazit: Vergleich Soda-Wasser und Mineralwasser

Sodawasser wird künstlich erzeugt und hat einen konstanten Geschmack. Es lässt sich preiswert und leicht zuhause selbst herstellen.


Mineralwasser hingegen wird am Quellort in Flaschen abgefüllt, die in den Handel gehen. Dem Mineralwasser dürfen nur Schwefel, Kohlensäure und Eisen zugesetzt oder entzogen werden, damit das Wasser seine Bezeichnung als Mineralwasser beibehalten darf. Jegliche weitere Inhaltsstoffe müssen unverändert bleiben. Chemikalien sind in Mineralwasser nicht enthalten. Der tägliche Mineralstoffbedarf kann jedoch nicht vollständig mit Mineralwasser abgedeckt werden.

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