Blähbauch durch Myom

Was sind Myome?

Myome sind Wucherungen in der Muskelschicht der Gebärmutter. Sie bestehen aus Bindegewebe und Muskelzellen. Als gutartige Geschwulste können sie direkt in oder an der Gebärmutter auftreten. Die meisten von ihnen sind klein und machen sich kaum bemerkbar.
Je nach Art, Größe und Lage gibt es verschiedene Einteilungen. Das submuköse Myom liegt direkt in der Schleimhaut der Gebärmutter, das intramurale in der Gebärmutterwand. Myome an der äußeren Wand werden als subseröse Myome bezeichnet, Myome am Gebärmutterhals sind Zervixmyome. Im Bindegewebe an der Seite der Gebärmutter liegt das intraligamentäre Myom.
Myome gelten als die am häufigsten auftretenden gutartigen Tumore bei Frauen. Theoretisch können sie sich bei jeder Frau entwickeln. Bei Frauen im gebärfähigen Alter soll Schätzungen zufolge jede zweite bis fünfte von ihnen davon betroffen sein. Dieser Schätzwert bezieht sich auf den europäischen Raum.
Myome entwickeln sich bei Frauen zwischen dem 25. Und dem 50. Lebensjahr. Dabei treten sie als Einzelknoten oder als Ansammlung in der Gebärmutterwand mit der medizinischen Bezeichnung Uterus myomatosus auf. Myome können verschiedene Größen haben. Manche wachsen auf 20 Zentimeter an; auch können Myome vorkommen, die eine Schwangerschaft im fünften Monat vortäuschen.
Die Hälfte der Frauen mit Myomen bleibt dabei beschwerdefrei.

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Welche Beschwerden verursacht ein Myom?

Frauen zwischen 41 und 45 Jahren sollen am meisten von Beschwerden durch Myome betroffen sein. Ab dem 55. Lebensjahr zeigt sich ein deutlicher Rückgang der Problematik.
Myome können unterschiedliche Beschwerden hervorrufen. Das richtet sich nach ihrer Lage, ihrer Größe und Form. Kleinere Myome machen sich kaum bemerkbar. Sie sollten aber regelmäßig untersuchen werden, da Myome wachsen können.
Große Myome drücken auf Organe und Gefäße und rufen eine Verlagerung hervor. Das kann zu stärkerem Harndrang und Inkontinenz führen. Besonders die im Außenbereich der Gebärmutter sitzenden Myome sorgen dafür, dass sich Betroffene ständig aufgebläht fühlen. Es kommt zu einem ausgesprochenen Blähbauch durch Myom.
Im Extremfall kann ein geschwollener Bauch durch Myome so anwachsen, dass der Eindruck einer Schwangerschaft entsteht.

Beschwerden durch Myome in der Gebärmutterschleimhaut – die submukösen Myome
Viele Beschwerden gehen von submukösen Myomen aus, also von denen, die direkt unter der Gebärmutterschleimhaut wachsen. Sie verursachen Blutungsstörungen und können bei entsprechender Größe Schmerzen hervorrufen, die an Wehen-Schmerzen erinnern. Die Regelblutung kann verstärkt sein oder außerhalb des normalen Zyklus auftreten. Diese Störungen entstehen, weil sich zum einen der Gebärmutterraum und die Bildung von Blutgefäßen durch das Myom verändert haben. Zum anderen wird die Gebärmutterschleimhaut ständig gereizt. Dadurch können sich Gewebeteile lösen, die mit der Blutung ausgeschieden werden. Wenn dann noch die Kontraktionsfähigkeit des Gebärmuttermuskels beeinflusst ist, kann es zu Dauerblutungen kommen. Denn dieser Muskel reguliert die Blutzufuhr.

Blähbauch durch Myom

Beschwerden durch intramurale und subseröse Myome


Auch die intramuralen Myome in der Muskelschicht der Gebärmutter können Blutungen hervorrufen. Sie drücken auch auf die Nachbarorgane und verursachen Beschwerden beim Toilettengang. Sind auch die Nervenenden des Ischiasnervs betroffen, treten Schmerzen im Rücken und in den Beinen auf.


Subseröse Myome zeigen ähnliche Symptome wie die intramuralen Myome. Auch sie können Becken-, Rücken- und Ischiasbeschwerden hervorrufen; Verstopfung und häufiger Harndrang treten als Folge auf. Da sie aber außerhalb der Gebärmutter sitzen, kommt es zu keinen Blutungsstörungen. Dafür kann sich der Bauchraum geschwollen anfühlen und tatsächlich anwachsen. Ein Blähbauch durch Myom kann dabei häufige Begleiterscheinung sein.
Wenn das Myom weiter wächst, kann es zu dauerhaften Beschwerden kommen. Gefährlich wird es, wenn es so weit wächst, dass es nur noch mit einer Art dünnem Stiel an der Gebärmutter hängt. Dreht es sich, wird es äußerst schmerzhaft für die Betroffenen. Reißt es ab, ist eine sofortige Behandlung erforderlich.
Zervixmyome am Gebärmutterhals üben ebenfalls Druck aus auf Harnleiter, Blase und Mastdarm. Bei den intraligamentären Myomen kann es zu Harnstau und zur Beeinträchtigung von Beckengefäßen und Nerven kommen.

Diagnose und Behandlungsmöglichkeiten bei einem Myom


Manche Myome kann der Gynäkologe bereits durch Tasten feststellen. Andere erfasst er mit der Ultraschalluntersuchung. Zur Diagnose können auch die etwas aufwendigeren Verfahren wie Computertomographie, Magnetresonanztomographie oder die Spiegelung von Gebärmutter und Bauchraum herangezogen werden.
Die gutartigen Myome müssen erst dann behandelt werden, wenn sie Beschwerden verursachen oder zu groß geworden sind. Je nachdem, was gewünscht oder auch notwendig ist, kann die Behandlung durch Medikamente, durch Ultraschall oder Operation erfolgen. Auch eine Embolisation ist möglich. Dabei wird die Blutversorgung der Myome durch Verödung unterbrochen.
Zur medikamentösen Behandlung verschreibt der Arzt Hormone, in diesem Fall Gestagen, die die Blutungsstörungen stoppen können. In der Ultraschalltherapie „beschießt“ der Arzt das Myom mit Ultraschallwellen. Dadurch entsteht Hitze, die das Gewebe zerstört.
Die Entfernung der Gebärmutter sollte erst dann in Erwägung gezogen werden, wenn alle anderen Möglichkeiten ausgeschöpft sind.

Beschwerden lindern bei einem Blähbauch durch Myom


Ein aufgeblähter Bauch durch Myom verursacht unangenehme Gefühle. Jenseits der ärztlichen Behandlung kann jeder selbst etwas tun, um die Beschwerden zu lindern. Zum einen hilft ein Blick auf die tägliche Ernährung. Bestimmte Lebensmittel, auch wenn sie gesund sind, verursachen Blähungen. Kohl, Zwiebeln und Knoblauch, Hülsenfrüchte, Beerenobst und Feigen könnten die Symptome unter Umständen verstärken, wenn jemand bereits unter einem Blähbauch durch Myome leidet.

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Auch die Art, wie Mahlzeiten eingenommen werden, kann den aufgeblähten Bauch begünstigen. Beim schnellen Essen wird viel Luft geschluckt und gelangt in den Bauchraum. Häufiges Sprechen beim Essen trägt auch dazu bei. Die Auswahl von nicht blähenden Mahlzeiten und eine entspannte Nahrungsaufnahme -mit reduziertem Sprachgebrauch- lindert so manches Beschwerden bei einem Blähbauch durch Myom.
Wichtig ist gutes Kauen, um die Mahlzeit zu zerkleinern. Zu große Brocken können nicht vom Speichel vorverdaut werden; das müssen dann die Darmbakterien übernehmen. Die aber brauchen übermäßig viel Gas dazu, das den Bauch aufbläht.


Bei Blähungen durch Myome helfen manchmal auch die altbewährten Hausmittel. Eine Wärmflasche auf dem Bauch beruhigt und gibt Wohlgefühl. Auch eine leichte Massage der Bauchgegend im Uhrzeigersinn kann die unangenehmen Empfindungen mildern.
Kreuzkümmel, Ingwer und Koriander helfen, blähende Speisen besser zu verdauen. Ein einfaches Mittel, auch mit einen Blähbauch durch Myom fertig zu werden, ist ein Tee aus einer Fenchel-Anis-Kümmel-Mischung.

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